ca. 4000 ZuschauerInnen
Auch in diesem Jahr ging es mit der
Freundin im Sommerurlaub auf die Insel Sylt. Da im letzten Jahr
jedoch schon fast die komplette Insel besichtigt wurde, sollte es
dieses Mal mehr ein Strandurlaub werden. Weil ich das aber nicht
länger als zwei Tage am Stück aushalte bastelte ich mir zwei kleine
Ausflüge zusammen. Einer davon sollte nach Esbjerg in Dänemark
gehen. Hier wurde zunächst die nette kleine Innenstadt mit
angrenzendem Hafen besichtigt und dann für zwei Stunden am Strand
verweilt und gelesen.
Zu Fuß ging es dann die ca. 30 Minuten zum
Stadion des dänischen Erstligisten Esbjerg FB. Von außen ist das
1955 erbaute und 2009 komplett umgebaute Stadion wirklich nicht
schön, von innen macht es finde ich dagegen aber schon was her. So
hat es auf den Hintertortribünen jeweils zwei Ränge, wobei der
untere Rang ziemlich klein ist. Im Eckblock befinden sich die
Stehplätze, dort, in der Nordwestkurve, sind auch die heimischen
Ultras rund um die Harbour Boys beheimatet.
Diese sind vielen wohl
bekannt durch die Freundschaft mit Wolfsburg. Auch heute wurden dort
einige Jugendliche mit Freundschafts-Shirts ausgemacht, eine Fahne
oder ähnliches wurde allerdings nicht gesichtet. Stimmungsmäßig
war das ganze rund um den ca. 60 Mann starken Mob nichts
berauschendes, einfache Lieder, wenig Pausen und insgesamt so wie
erwartet. Von den Gästen kam eigentlich gar nichts rüber, standen
diese auch im kompletten Block verteilt und machten das Bild so noch
trostloser.
Das Gekicke auf dem Rasen dagegen
konnte richtig was. So führte Esbjerg zwischenzeitlich mit 3:0 und
vergab sogar noch einen Elfmeter. Es kam wie es kommen musste,
Randers machte immer mehr Druck und schoss am Ende in der
Nachspielzeit den umjubelten Ausgleich. Die Heimfans daraufhin
natürlich am durchdrehen, der Saisonstart war damit mit 2 Punkten in
4 Spielen total in die Hose gegangen. Was ein Glück, dass man vor
dem Spiel den vermeintlichen Heilsbringer Raffael van der Vaart (ja,
der spielt noch) präsentiert wurde...
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