Montag, 30. Oktober 2017

FC Zürich - FC Basel 0:0

Letzigrund Zürich
15023 ZuschauerInnen

Da das Spiel der Kickers gegen die Amateure vom SC Freiburg aufgrund von Sicherheitsbestimmungen auf Sonntag verlegt wurde (die erste Mannschaft des SCF spielte am gleichen Tag in Bad Cannstatt) konnte sich für den Samstag noch ein Spiel in der Nähe gesucht werden. Schnell fiel die Wahl auf den Schweizer Klassiker FC Zürich – FC Basel. Das wohl fantechnisch interessanteste Spiel in der Schweiz. Mit dem Zug ging es also in die Schweizer Metropole, aufgrund von Verspätungen musste der Stadtrundgang auf den darauffolgenden Morgen verschoben werden. Nach kurzem Einchecken im Hostel wurde sich alsbald auf den Weg Richtung Letzigrund gemacht. Die meisten werden das Teil ja kennen; mir persönlich gefällt es trotz Laufbahn richtig gut. So ins Tal gebaute Stadien (weiß gerade nicht, ob es dazu auch einen Fachbegriff gibt) gefallen mir einfach, gutes Beispiel hierfür ist auch Erfurt.




Die Südkurve Zürich leitete das Spiel mit einer schicken Choreo aus Überziehfahnen mit FCZ und Südkurve-Logo, Zetteln und dem Motto „Nüt chan ois tränne“ („Nichts kann uns trennen“) ein. Auch akkustisch legte sie ordentlich los, wurde allerdings im Laufe der ersten HZ leiser. Nur bei Klassikern konnte die komplette Südkurve und Teile der Sitzplätze motiviert werden. Trotzdem natürlich hohes Niveau und auch der Stil der Zürcher, was Liedgut, Stil der Zaunfahnen, Kleidung (fast jeder mit Südkurve-Klamotten und Reebok-Classics) angeht, wusste zu überzeugen.




Auf der Gegenseite läutete Basel den Corteo vom Bahnhof zum Stadion mit einem brutalen Böller ein, welcher im Stadion nicht nur mich kurz erschreckt zusammenzucken ließ. Am Stadion angekommen wurde die übliche Show abgezogen: Warten bis alle durch die Kontrollen sind und dann gemeinsam den Gästeblock entern. Find ich ja immer geil und zeugt von Disziplin und Zusammenhalt innerhalb der Muttenzerkurve. Diese legte mit einer Schalparade los und konnte auch akkustisch weitestgehend überzeugen.



Pyrotechnik gab es natürlich auf beiden Seiten ordentlich zu bestaunen, ich denke aber bei einem Tor für eine der beiden Seiten hätte es nochmal deutlich mehr gequalmt.





Seis drum, insgesamt ein ganz gutes Spektakel auf den Rängen, auch wenn ich mir etwas mehr erhofft hätte.

Nach dem Spiel gab es Medienberichten zufolge noch Zusammenstöße zwischen beiden Fanlagern, da war ich allerdings schon im Zimmer, um mich aufzuwärmen.