ca. 10 000 ZuschauerInnen
Dieses Jahr sollte es nach längerer
Pause mal wieder zu einem DFB-Pokalspiel gehen. Die Wahl sollte
fallen zwischen Linx gegen Nürnberg in Kehl und Pforzheim gegen
Leverkusen. Aus Bequemlichkeit wurde das Heimspiel des 1. CfR
Pforzheim gewählt. Der CfR ist ein Fusionsclub der zwei ehemaligen
Pforzheimer Traditionsvereine VFR und 1. FC Pforzheim. Seine
Heimspiele trägt der Verein im Holzhofstadion aus, welches ein
wirklich schönes Teil ist. Neben der überdachten Haupttribüne sind
alle Seiten mit Stehplatzstufen ausgestattet, sodass insgesamt 10 000
Zuschauer hier Platz finden. Diese Zahl wurde auch heute erreicht,
bereits im Vorfeld wurden nämlich alle Karten verkauft und
ausverkauft gemeldet. Dies ist natürlich für den Verein eine schöne
Sache, ich persönlich bekam allerdings dadurch kaum die Möglichkeit,
mir das Stadion genauer anzuschauen, da die Tribünen dicht gedrängt
waren. So suchte ich mir also einen Platz mit einem guten Blick
Richtung Gästeblock, wurde doch im Vorfeld bereits dazu aufgerufen,
an den DFB-Pokalgewinn der Leverkusener vor 25 Jahren (damals hieß
der Gegner übrigens Hertha BSC Amateure) zu erinnern. So wurden
Retroschals verkauft, die genauso aussahen wie die damals im Vorfeld
verkauften. Vor dem Zaun wurde dieser Schal als Zaunfahne präsentiert
und im Gästeblock dazu noch einige passende Fahnen verteilt. Sah auf
jeden Fall ganz nett aus. Auch die ersten Minuten konnten akkustisch
von Leverkusener Seite mit einer hohen Mitmachquote überzeugen.
Diese flachte bei starker Hitze aber verständlicher Weise bis zur
Halbzeit ab. Als in der zweiten Halbzeit dann eine Blockfahne im
Block rumging war klar was folgte; es wurde sich vermummt und eine
fette bunte Rauchshow hingelegt, war wirklich schön anzuschauen! Von
Pforzheimer Seite gab es auch ein paar Versuche Stimmung zu machen,
diese waren allerdings nicht der Rede wert. Sportlich war das Spiel
wirklich brutal langweilig anzuschauen, bezeichnend das ein Elfmeter
das Spiel für die Leverkusener entscheiden musste.