23600 ZuschauerInnen
Da die Regionalliga Südwest sich
bereits in der Winterpause befindet, sollte es mal wieder zum Hoppen
gehen, am besten mit einem neuen Länderpunkt. Schnell fiel
die Wahl auf Holland, genauer gesagt auf ein Heimspiel von Twente
Enschede. Verbunden mit Münster gegen Erfurt am Mittag wurde so eine
ganz gute Tour zusammengestellt, bei der kein Urlaubstag verloren
gehen sollte. Leider machte das Wetter dem Plan einen Strich durch
die Rechnung, so wurde das Heimspiel von Preußen Münster leider
abgesagt und da man mit dem Zug unterwegs war gab es auch keine
brauchbaren Alternativen. Also erstmal nach Holland gefahren und dann
mal schauen, was da so los ist. Enschede hat jetzt als Stadt nicht so
viel zu bieten, daher wurde bereits frühzeitig der 50-Minuten-Marsch
Richtung Hotel angegangen. Auf dem Weg dorthin noch an einem
Kunstrasen ohne Ausbau vorbeigekommen, auf dem gerade ein
Amateur-Spiel stattfand, also da mal die zweite Halbzeit angeschaut;
ich hatte ja eh Zeit und alles ist besser, als sinnlos im Hotel zu
gammeln. So war der Länderpunkt bereits früher als geplant in der
Tasche (Fick die (Hopper)Polizei). Nach dem Spiel wurden kurz die
Sachen im Hotel abgelegt und dann langsam Richtung Stadion „Grolsch
Veste“ aufgebrochen. Dort angekommen wurde noch ein Schmierimbiss
angesteuert (Nein, nicht die Snackwagenhuren) und lecker holländische
Pommes stilecht mit Mayo gegessen.
Der Ground an sich gefiel mir für
einen modernen All-Seater ganz gut, schön steil und mit seiner
kleinen kompakten Haupttribüne und der großen Gegengeraden auch
nicht so der Standardkram.
Auf Seiten von Enschede war die
Hintertortribüne, genannt „VAK-P“, gut besucht und auch der Stil
der Zaunfahnen gefiel. Ansonsten wurde komplett auf optische
Unterstützung verzichtet und auch sonst war das eher englisch
angehaucht, trotz „Ultra“ auf der Zaunfahne. Trotzdem wurde
wacker durchgängig gesungen und wenn mal die ganze Hintertorseite
und Teile der Geraden miteingestiegen sind wurde es echt gut laut.
Auch das „YNWA“ am Anfang war schön anzuhören, auch wenn es
doch mittlerweile ziemlich ausgelutscht ist. Von den Freunden der
„Ultras GE“ war niemand auszumachen, hatten diese doch
nachmittags noch ein Auswärtsspiel in Frankfurt.
Gäste waren auch
welche da, zu hören war von denen aber nichts.
In der Halbzeit durfte ich dann noch
den Klängen von feinstem Holland-Techno (geil!) und „Atemlos“
und „Die immer lacht“ (nicht so geil!) lauschen und dabei
zusehen, wie die Leute dazu abgehen. Ansonsten gibt es hier nicht so
viel zu erzählen. Der Sonntag wurde dann lediglich mit bisschen
durch die Stadt laufen und heimfahren verbracht. Insgesamt also trotz
Länderpunkt eine ziemlich miese Tour, aber naja, irgendwie hat es
trotzdem Spaß gemacht. Ich bin halt kein Profi-Hopper!